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Fußbodenheizung im Dünnschichtsystem

Im folgenden Beitrag informieren wir Sie über die Vorteile und Eigenschaften dieses Trägersystems und geben Ihnen eine Übersicht über den Ablauf der Montage, die Sie selbst auch ohne Vorkenntnisse erledigen können.

Was ist das Dünnschichtsystem und welche Vorteile hat es?

Auch das Dünnschichtsystem gehört zu den Nasssystemen. Die Heizrohre werden in Spezialestrich, dem Nivellierestrich eingegossen. Es genügt hier bereits eine dünne Schicht Estrich von etwa 10 mm über dem Heizrohr. Somit hat das Dünnschichtsystem eine Gesamtaufbauhöhe von etwa 23 mm und ein geringes Eigengewicht. Eine Fußbodenheizung im Dünnschichtverfahren hat eine schnellere Reaktionszeit und eine geringere Vorlauftemperatur.

Das Trägersystem kann auf Beton, bestehenden Estrich oder auch auf Fliesen angewandt und einfach an bestehende Heizsysteme angeschlossen werden.

Weiterer Vorteil: da die benötigte Schicht des Nivellierestrichs sehr flach ist, kann die Trocknungszeit herstellerabhängig ab 3 Tagen betragen. Dadurch können Sie nach relativ kurzer Zeit Ihren neuen Bodenbelag verlegen.

Die Dünnschicht-Noppenplatte

Das Trägersystem ist aus Kunststoff gefertigt und besteht aus Noppen und Hohlräumen. Zum einen wird so eine ideale Verteilung der Ausgleichsmasse und eine dauerhafte Verbindung mit dem Unterboden gewährleistet. Zum anderen können Sie das Heizrohr ganz einfach mit dem Fuß zwischen die Rohrhaltenoppen auf die Systemplatte drücken.

Die Klebeschicht auf der Rückseite dient der Fixierung der Dünnschicht-Noppenplatte auf dem Boden. Sie können sich also sicher sein, dass während des Verlegens nichts verrutscht. Für eine stabile Verbindung der einzelnen Platten untereinander wird das Druckknopfprinzip genutzt.

Welches Heizrohr wird empfohlen?

Das PB-Rohr wird aus thermoplastischem Polybuten hergestellt und besteht aus 3 Schichten. Innen befindet sich das Basisrohr aus Polybuten, dann folgt eine Haftschicht und außen schließlich eine Sperrschicht gegen Sauerstoffdiffusion.

Empfohlen wird das PB-Rohr aufgrund seiner hohen Spannungsrissbeständigkeit, hohen Flexibilität und seiner sehr guten Beständigkeit gegen thermische und mechanische Beanspruchungen.

Daher ist dieses Heizrohr in unseren fachkundig zusammengestellten Komplettsets für das Dünnschichtsystem enthalten.

In wenigen Schritten zur Fußbodenheizung

Grundierung aufbringen

Zunächst prüfen Sie bitte den Untergrund auf Unebenheiten und sorgen Sie dafür, dass dieser besenrein ist. Dann kann die spezielle Grundierung als Vorbereitung für die Systemplatten aufgetragen werden.

Randdämmstreifen befestigen

Der Randdämmstreifen ist wichtig, da er Boden und Wand voneinander trennt und so verhindert, dass Schallbrücken entstehen. Sie können die Streifen in einer Standardausführung zum Antackern und in einer selbstklebenden Variante kaufen. Bringen Sie den Randdämmstreifen einmal komplett wandumlaufend an und achten Sie darauf, dass er auf dem Untergrund aufliegt.

Hinweis: Sollte eine Unterdämmung nötig sein, so müssen Sie auch zusätzlich eine Trennschutzfolie verlegen.

Dünnschicht-Noppenplatte verlegen

Verlegen Sie die Platten bündig zur Wand von einer Raumecke aus startend, idealerweise in T-Fugen. Die Platten können Sie leicht mit einem Teppichmesser passend zuschneiden. Mithilfe des Druckknopfprinzips der Überstände, die an zwei Seiten der einzelnen Platte angebracht sind, können die Elemente einfach miteinander verbunden werden.

Heizrohre verlegen

Jetzt kann auch schon das Heizrohr verlegt werden. Beginnen Sie hier am Systemverteiler und befestige das Rohr am Vor- oder Rücklauf. Für eine bessere Handhabung sollten Sie eine Rohrhaspel verwenden. Sie hilft Ihnen auch insbesondere in den Kurven dabei, dass sich das Rohr nicht in sich verdreht.

Sie können das Heizrohr nun absolut simpel mit dem Fuß in der geplanten Verlegemethode zwischen die Haltenoppen drücken. Wir empfehlen bei diesem System einen Verlegeabstand von 10cm. In Badezimmern sollten 5 cm aufgrund der besonderen Anforderungen generell nicht überschritten werden.

Anschluss, Druckprobe und Nivellierestrich

Die folgenden Arbeitsschritte sollten von einem Profi vorgenommen werden. Dieser kann nämlich nun nach abgeschlossener Verlegung den korrekten Anschluss Ihrer neuen Fußbodenheizung vornehmen. Danach muss eine Druckprobe durchgeführt werden. Hierfür befüllt, spült und entlüftet der Fachmann zunächst die Heizung. Am Heizkreisverteiler wird mit einer Pumpe der Druck getestet und dadurch geprüft, ob das System dicht ist. Nach erfolgreich abgeschlossenem Test kann die Aufbringung des Nivellierestrichs erfolgen.

Sollten Sie noch Fragen haben oder eine Beratung wünschen, kontaktieren Sie gern unser erfahrenes Team.