Wenn Sie in einem Altbau eine Fußbodenheizung nachrüsten wollen und ein absolutes Leichtgewicht gefragt ist, dann ist das Trockenbausystem genau das Richtige für Sie. Auch wenn es besonders schnell gehen soll, ist es die beste Wahl für Ihr Projekt.
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Trockenbausystem
das Leichtgewicht
Produkt-Highlights
Inhalt: 50 Stk. (1,31 €* / 1 Stk.)
Inhalt: 17.25 qm (7,48 €* / 1 qm)
Inhalt: 50 lfm (0,57 €* / 1 lfm)
Inhalt: 25.2 qm (24,03 €* / 1 qm)
Fußbodenheizung im Trockenbausystem
Die Übersichtlichkeit der benötigten Komponenten und das einfache Prinzip des Trockenbausystems ermöglichen es Ihnen, dass Sie Ihre Fußbodenheizung mit diesem System ohne Fachkenntnisse und helfende Hände zügig verlegen können.
Die wichtigsten Eigenschaften und den Ablauf der Montage haben wir nachfolgend für Sie beschrieben.
Was ist das Trockenbausystem und welche Vorteile hat es?
Die wasserführenden Heizrohre werden beim Trockenbausystem nicht wie bei dem Nasssystem im Nassestrich eingebracht. Hier erfolgt die Verlegung der Rohre in der Dämmschicht und es werden Trockenestrichplatten eingesetzt. Allerdings eignet sich das Trägersystem auch für Nassestrich.
Bei Verwendung von Trockenestrich ist dieses System besonders leicht und entsprechend bestens für den Dachbodenausbau oder generell für das Verlegen auf Holzbalkendecken geeignet. Die Aufbauhöhe des Trockenbausystems mit Trockenestrich beträgt etwa 50 mm. Wird stattdessen Nassestrich eingesetzt, so ist mit einer Aufbauhöhe von mind. 55 bis 90 mm zu rechnen.
Großer Vorteil des Trockenestrichs: da die Trocknungszeit entfällt, können Sie bereits nach einem Tag die Verlegung des Bodenbelags vornehmen und die Fußbodenheizung somit schnell in Betrieb nehmen.
Ein Hinweis, sofern Sie im Anschluss Fliesen verlegen möchten: Es wird empfohlen, eine Fliesengröße von max. 30 x 30 cm zu verlegen. Sollte Ihre Wunschfliese größer sein, können Sie eine Entkopplungsmatte verwenden, um die herstellerseitige Begrenzung zu umgehen.
Die Trockenbau-Profilplatte und die Wärmeleitbleche
Die Strukturplatte besteht aus EPS Polystyrol Hartschaum und ist 25 mm hoch. Sie verfügt über ein Profil für die zusätzlich benötigten Wärmeleitlamellen.
Die Wärmeleitbleche wiederum sind aus verzinktem Stahlblech hergestellt. In die Rohrkanäle der Bleche kann das Heizrohr reingedrückt werden. Sie sorgen somit für eine optimale, gleichmäßige Wärmeverteilung. Durch die Sollbruchstellen können Sie die Wärmeleitlamellen einfach für die Platten anpassen.
Für eine leichte Verbindung der einzelnen Platten untereinander, verfügen die Trockenbau-Profilplatten über Steckverbindungen, sodass diese wie Puzzleteile aneinandergesteckt werden können. Das Zuschneiden der Platten ist mit einem Teppichmesser möglich.
Welches Heizrohr wird empfohlen?
Eingesetzt werden können sowohl ein Metallverbundrohr als auch ein PE-RT Rohr. Wir empfehlen dir die Verwendung eines Alu-Verbundrohrs, da es in sich stabiler und steifer ist, weshalb es besser in den Rillen der Wärmeleitbleche liegen bleibt. Es kann passieren, dass das rein aus Kunststoff gefertigte PE-RT Rohr an manchen Stellen beim Verlegen aus den Rillen springt und dir die Verlegung so erschwert.
Nähere Details zu den einzelnen Heizrohren finden Sie in den Kategorien und in unserem Magazin in einem entsprechenden Beitrag.
Schnelle und einfache Montage
Ist der Untergrund besenrein und eben, kann es losgehen. Haben Sie vor, die Flächenheizung auf einer Holzbalkendecke zu montieren, so legen Sie diese zunächst mit OSB-Platten aus.
Befestigen des Randdämmstreifens
Den Randdämmstreifen mit Folienschürze können Sie je nach Ausführung an die Wand tackern oder kleben. Er ist zur Verhinderung von Schall- und Wärmebrücken wichtig und muss daher komplett wandumlaufend – auch an aufsteigenden Bauteilen wie Treppen und Pfeilern – angebracht werden.
Sofern nötig, werden im nächsten Schritt die Dämmplatten verlegt.
Verlegen der Trockenbau-Profilplatten
Die Profilplatten werden fugendicht zum Randdämmstreifen verlegt, wobei der Folienüberstand des Streifens über der Systemplatte liegen muss. Starten Sie hiermit am besten in einer Raumecke.
Vor dem Heizkreisverteiler lassen Sie je nach geplanten Heizkreisen 1 bis 3 m² frei und arbeiten an der Stelle mit einer Schüttung.
Verlegen der Wärmeleitbleche
In die Rillen der Trockenbauplatte können Sie die Wärmeleitbleche anbringen. Dank der Sollbruchstellen ist die Längenanpassung leicht zu erledigen. Um Verletzungen zu vermeiden, tragen Sie bitte bei diesem Schritt schützende Arbeitshandschuhe. Der Abstand zwischen den Blechen sollte etwa 5 mm betragen, damit eine optimale Wärmeausdehnung gewährleistet werden kann.
Verlegen der Heizrohre
Zur Fixierung des Rohrs schließen Sie dieses mit einer Klemmverschraubung am Systemverteiler an. Der von uns empfohlene Verlegeabstand beträgt vollflächig 12,5 cm. Auf diesen Abstand sind auch die erhältlichen Profilplatten abgestimmt.
Im geplanten Verlegemuster wird das Heizrohr einfach in die Rillen der Wärmeleitlamellen gedrückt und somit fixiert. Nutzen Sie hier am besten zur drallfreien Verlegung und besseren Handhabung eine Rohrhaspel.
Auslegen der PE-Trennschutzfolie
Die Trennschutzfolie - auch Toleranzfolie genannt - bildet die Trennschicht zwischen der Fußbodenheizung und dem Estrich. Sie verhindert Tritt-Geräusche, Knirschen und Quietschen.
Anschluss, Druckprüfung und Verlegen der Trockenestrichplatten
Der Heizungsfachmann Ihres Vertrauens kann nur den Anschluss deiner Flächenheizung vornehmen und die zwingend erforderliche Druckprüfung durchführen. Danach können Sie die Trockenestrichplatten auslegen, verkleben und verschrauben. Sie dienen der Lastenverteilung und können aus Gipsfaser, Holzwerkstoff oder zementgebundenen Holzfasern bestehen. Nach nur einem Tag ist der Trockenestrich belastbar und der von Ihnen gewünschte Bodenbelag kann verlegt werden. Fertig!
Sollten Sie Fragen haben oder eine Beratung wünschen, kontaktieren Sie gern unser erfahrenes Team.