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Fußbodenheizung im Klettsystem

Sie können die Flächenheizung auch als Anfänger mithilfe des Klettsystem allein und ohne spezielles Werkzeug montieren. Wie das abläuft sowie nähere Details zum System selbst und dessen Komponenten, haben wir für Sie im Folgenden übersichtlich zusammengefasst.

Was ist das Klettsystem und welche Vorteile hat es?

So wie beim Noppen- und Tackersystem wird auch beim Klettsystem Nassestrich auf die Heizrohre aufgebracht, sodass diese komplett umschlossen werden. Das Klett-Nasssystem weist ohne Zusatzdämmung und bei einer Rohrüberdeckung von 45 mm eine Aufbauhöhe von insgesamt etwa 89 mm auf.

Wie bereits beschrieben, können Sie dieses System ohne Helfer und ohne Einsatz von Spezialwerkzeug zügig verlegen. Darüber hinaus bietet Ihnen die Klett-Variante die Möglichkeit, dass Sie kleine Verlegefehler einfach korrigieren können.

Wie alle wassergeführten Fußbodenheizungen können Sie auch das Klettsystem in Verbindung mit einer reversiblen Wärmepumpe im Sommer sogar zum Kühlen einsetzen.

Die Klett-Multidämmrolle

Die großen Faltplatten aus EPS sind mit einer Folienvelouroberschicht zur Anhaftung des umwickelten Heizrohrs ausgestattet. Das aufgedruckte Raster hilft Ihnen bei der Orientierung und beim Einhalten der Verlegeabstände. Die Klett-Multidämmrolle hat eine integrierte Wärme- und Trittschalldämmung und ist bei uns in den Stärken 20 mm und 30 mm erhältlich.

Der Überstand an zwei Seiten des einzelnen Plattenelements ist für die Überdeckung der Fugen zwischen den Platten gedacht. Mit einem Cutter können Sie die Klettsystemplatten leicht auf die passende Größe zuschneiden.

Welches Heizrohr wird empfohlen?

Das PE-Xc 4-Schicht-Rohr wird im Co-Extrusionsverfahren hergestellt. Es verfügt über eine Sauerstoffsperrschicht, welche durch eine äußere PE-Schicht geschützt wird. Für das Klettsystem ist das Rohr mit einer spiralförmigen Klettummantelung ausgestattet.

In unserem professionell zusammengestellten Komplettset ist dieses Rohr in der Ausführung 17x2 mm enthalten.

In wenigen Schritten schnell zur Fußbodenheizung

Randdämmstreifen befestigen

Haben Sie den Boden auf Unebenheiten überprüft und groben Schmutz entfernt, können Sie beginnen. Der selbstklebende Randdämmstreifen mit selbstklebender Folienlasche erleichtert Ihnen gleich zwei Arbeitsschritte. Natürlich kann aber genauso gut die Variante zum Tackern und zusätzlich Klebeband für die spätere Befestigung der Folienschürze genutzt werden.

Der Randdämmstreifen muss auf dem Untergrund aufliegen und wird komplett rundherum an der Wand angebracht. Auf diese Weise trennt er den Boden von der Wand. Er gleicht somit nicht nur die Ausdehnung des Estrichs aus, sondern sorgt auch dafür, dass keine Schall- und Wärmebrücken entstehen.

Sollte der Wärmedurchlasswiderstand der Systemplatten nicht ausreichend sein, wird nun an dieser Stelle ggf. die Zusatzdämmung verlegt.

Klettsystemplatte verlegen

Während des Verlegens der Klettplatten achten Sie darauf, dass die Folienschürze des Randdämmstreifens überall auf der Platte liegt und nicht beschädigt wird. Verlegen Sie die Systemplatten möglichst in T-Fugen; vermeiden Sie unbedingt Kreuzfugen.

Die an zwei Seiten angebrachten Überstände schließen die Fugen zwischen den einzelnen Platten. Am Systemverteiler muss keine Aussparung erfolgen, da hier das Heizrohr auch problemlos auf die Platten getackert werden kann.

Ist die gesamte Fläche mit Klettsystemplatten ausgelegt, können diese mit Klettband miteinander verbunden werden. Schließlich kann die Lasche des Randdämmstreifens auf den Klettplatten festgeklebt werden. Um eine bessere Haftung zu ermöglichen, bringen Sie zuvor am besten rundherum an der Wand entlang Klettband auf die Klettsystemplatten an. Die Oberseite des Klettbands ist glatt, sodass der Klebestreifen des Randdämmstreifens optimal halten kann.

Heizrohr verlegen

Das umwickelte Heizrohr wird unter Zuhilfenahme einer Rohrhaspel vom Heizkreisverteiler aus mit dem Fuß auf die Klett-Multidämmplatten gedrückt. Beachten Sie hierbei den zuvor berechneten Verlegeabstand und das geplante Verlegemuster.

Als grobe Richtwerte für die korrekten Abstände lässt sich sagen: in Badezimmern etwa 5 cm, in Wohnbereichen etwa 10 cm und in allen anderen Räumen etwa 15 cm.

Sollte Ihnen ein kleiner Fehler unterlaufen, können Sie das Rohr einfach wieder abziehen und neu positionieren. Die stabile Haftung des Rohrs bleibt in jedem Fall erhalten.

Anschluss und Druckprobe durch einen Experten sowie Aufbringung des Nassestrichs

Wieder am Heizkreisverteiler angekommen, kann nun der Anschluss der Heizung durch einen Experten vorgenommen werden. Dieser führt dann eine Druckprüfung durch, um zu testen, ob das Heizrohr überall dicht ist. Nach vorschriftsmäßig abgeschlossener Prüfung kann der Nassestrich aufgebracht werden.

Sollten Sie Fragen haben oder eine Beratung wünschen, kontaktieren Sie gern unser erfahrenes Team.