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Fußbodenheizung im Noppensystem

Unsere Flächenheizung mit Noppensystem bietet Ihnen höchste Qualität in allen Komponenten und ist ideal zur Ein-Mann-Verlegung geeignet. Was Sie beim Bodenaufbau, der Auswahl der Rohre, der richtigen Rohrträgerplatte und der Dämmung beachten müssen, damit Sie die für Sie beste Fußbodenheizung wählen, erklären wir im Weiteren und im Beitrag.

Was ist das Noppensystem und welche Vorteile hat es?

Das Noppensystem zählt zu den Nasssystemen. Das bedeutet, dass die wasserführenden Heizrohre nach der Verlegung in Nassestrich eingegossen und so von diesem umschlossen werden. Aufgrund der Aufbauhöhe von etwa 90 mm wird diese Verlegeart eher in Neubauten als bei Sanierungen angewandt. Sollte genügend Platz vorhanden sein, kann dieses Trägersystem auch zum Nachrüsten genutzt werden.

Wie bereits erwähnt, ermöglicht es dieses simple Prinzip, dass Sie Ihre Fußbodenheizung im Alleingang, also ohne helfende Hände und darüber hinaus sogar ohne spezielles Werkzeug verlegen können. Die Noppenplatten können Sie ganz einfach mit einem Cuttermesser passend zuschneiden, wodurch nur wenig Verschnitt entsteht. Diese Flexibilität macht das Noppensystem auch besonders für Räume mit außergewöhnlichen Grundrissen attraktiv.

Kombinieren Sie Ihre Fußbodenheizung mit einer reversiblen Wärmepumpe, so können Sie diese an heißen Sommertagen auch zum Kühlen Ihrer Wohnräume einsetzen.

Die Noppenplatte

Charakteristisch und namensgebend für dieses System sind die Noppenplatten. Diese sind aus Kunststoff gefertigt und weisen ein geringes Eigengewicht auf. Die einzelnen Noppen sind ausgeschäumt und trittfest, sodass diese eine angenehme Begehbarkeit und gleichzeitig einen Schutz der Rohre gewährleisten.

Die Anordnung der Noppen

Die Anordnung der Noppen kann vertikal und ringförmig sein. Sind die Noppen vertikal und horizontal versetzt angeordnet, ist zu beachten, dass bei einer Diagonalverlegung zusätzlich Diagonalhalter zur Fixierung des Heizrohres eingesetzt werden müssen. Sollen die Heizrohre axial verlegt werden, ist kein weiteres Zubehör notwendig.

Zwischen die Noppen kann der Heizschlauch bequem mit dem Fuß eingedrückt Gleichzeitig hilft Ihnen die Noppen-Anordnung dabei, sich zu orientieren und das Heizrohr in einem gleichmäßigen Abstand verlegen.

Aufbau, Verbindung der Platten und Dämmung

Es gibt die Noppenplatten in einschichtiger und zweischichtiger Ausführung. Bei beiden Varianten können die einzelnen Platten miteinander mithilfe des Stufenfalzes verbunden werden. Das zweischichtige Modell bietet darüber hinaus die Möglichkeit, die Platten durch Überlappung der Deckschicht miteinander zu verbinden. Eine dichte Verbindung ist stets gewährleistet.

Erhältlich sind die Noppenplatten als reine Rohrträgerplatten -also ohne Dämmung - und auch mit bereits integrierter Wärmedämmung. Bei den Platten mit EPS-Dämmschicht können Sie wiederum aus verschieden Stärken wählen und entscheiden, ob zusätzlich Trittschall vorhanden sein soll.

Sind Dämmelement, Folienabdeckung und Rohrhalter in einer praktischen Einheit zusammengefasst, ist die Verlegung der Fußbodenheizung besonders schnell erledigt.

Ob eine zusätzliche Dämmung erforderlich ist oder der Wärmedurchlasswiderstand der Noppenplatte ausreichend ist, wird durch die örtlichen Gegebenheiten bestimmt. So wird sichergestellt, dass die erzeugte Wärme nicht unnötig ins Erdreich oder unbeheizte Kellerräume abgegeben wird.

Welches Heizrohr wird empfohlen?

Bei unseren Komplettsets können Sie zwischen einem PE-RT Heizungsrohr und einem Aluminium-Verbundrohr wählen. Sie bestehen jeweils aus 5 Schichten. Diese beiden Rohr-Varianten sind aufgrund ihrer Eigenschaften perfekt für den Einsatz in Flächenheizungen geeignet.

Hergestellt wird das PE-RT Rohr aus thermisch widerstandsfähigem Polyethylen, wodurch es besonders flexibel ist und eine hohe Spannungsrissbeständigkeit aufweist. Durch die große Flexibilität lässt es sich besonders leicht verlegen. Der Kunststoff ist korrosionsbeständig und langlebig. Glatte Innenwände erzeugen wenig Reibung, wodurch der Transport des Heizungswassers energiesparender ist.

Die Basis des Alu-Verbundrohrs bildet ebenfalls ein PE-RT Rohr, welches durch einen Aluminiummantel ergänzt wird. Die äußere Schicht besteht wieder aus Polyethylen. Das Mehrschichtverbundrohr vereint alle positiven Eigenschaften beider Werkstoffe. Die vorgenannten Vorteile des Kunststoffes werden so durch die Vorteile des Aluminiums ergänzt. Dies sind Diffusionsdichte, Formbeständigkeit und Stabilität.

Nähere Details zu den Heizungsrohren finden Sie in der jeweiligen Kategorie und in unserem Magazin.

Montage in wenigen Schritten

Vorbereitung und Anbringung des Randdämmstreifens

Haben Sie alle Komponenten zusammen, kann es auch schon losgehen. Befreien Sie den Untergrund von Staub und Schmutz. Unebenheiten sollten ebenfalls ausgeglichen werden. Der Randdämmstreifen mit Folienschürze trennt den Boden von der Wand und verhindert so Schallübertragungen. Außerdem sorgt er dafür, dass die (minimale) Ausdehnung des Estrichs beim Beheizen ausgeglichen wird. Am einfachsten und bequemsten sind selbstklebende Randdämmstreifen zu handhaben.

Verlegung der Dämmschicht und der Noppenplatten

Die Dämmplatten werden auf Stoß verlegt. Hierbei ist darauf zu achten, dass keine Kreuzfugen und die Lasche des zuvor angebrachten Randdämmstreifens unbedingt über der Dämmplatte liegt.

Nun werden die Noppenplatten verlegt. Beginnen Sie hiermit wandbündig in einer Raumecke. Auch hier ist darauf zu achten, dass zum einen der Randdämmstreifen über der Noppenplatte liegt und zum anderen, dass keine Kreuzfugen entstehen. Die Verlegung in T-Fugen ist am besten.

Durch das Druckknopfprinzip der Stufenfalze / Übergänge, die jeweils an 2 Seiten des einzelnen Plattenelements angebracht sind, erhalten Sie saubere und dichte Übergänge. Zusätzlich können auch Verbindungsstreifen zur Fixierung der einzelnen Trägerplatten untereinander genutzt werden.

Dort, wo der Verteiler angebracht werden soll, wird keine Noppenplatte, sondern eine Ausgleichsplatte verlegt. Gleiches gilt beispielsweise auch für Türdurchgänge. Die Übergänge von Noppenplatte zur Ausgleichsplatte werden mit Verbindern geschaffen und dicht abgeklebt.

Sobald auf der gesamten Fläche die Noppenplatten verlegt sind, wird der Folienflansch des Randdämmstreifens mit einem PE-Dichtprofil auf der Noppenplatte fixiert. Dies sorgt dafür, dass der Nassestrich später nicht unter die Konstruktion fließen kann.

Verlegung des Heizrohrs

Hat der Verteiler seine Position eingenommen und ist montiert, kann es mit der Verlegung des Heizrohrs losgehen. Vom Verteiler aus wird eine Winkelspange über das Rohr gezogen und auf der Ausgleichsplatte mit Tackernadeln fixiert. Auf den Noppenplatten wird schließlich das Heizrohr in der gewünschten Verlegemethode einfach mit dem Fuß zwischen die Noppen gedrückt.

Wichtig ist insbesondere in den Kurven, dass sich das Rohr nicht in sich verdreht. Wir empfehlen Ihnen daher eine Rohrhaspel zu verwenden, die Ihnen die Handhabung des Heizrohrs deutlich leichter macht.

Anschluss, Druckprüfung und Aufbringung des Nassestrichs

Für die nächsten Schritte holen Sie sich bitte einen Profi an die Seite. Der Heizkreis kann nun durch Anschluss an den Verteiler geschlossen werden. Natürlich können auch mehrere Heizkreise verlegt und angeschlossen werden. Weiterhin ist es erforderlich, dass eine Druckprüfung - oder auch Dichtigkeitsprüfung genannt – durchgeführt wird. Das bedeutet, dass nach dem Befüllen, Spülen und Entlüften der Fußbodenheizung mit einer (Hand-) Druckprüfpumpe am Heizkreisverteiler der Druck geprüft wird. Ist hier alles in Ordnung, kann zu guter Letzt der Nassestrich aufgebracht werden.

Sollten Sie noch Fragen haben oder eine Beratung wünschen, kontaktieren Sie gern unser erfahrenes Team.